…der Dichter und der Denker.

In den Reihen der vorbildlich Glänzenden
Wirst du mich, zum Glück, niemals finden.
Selbst mein Rhesusfaktor ist negativ,
Warum sollte ich mich dort einbinden.

Suche nicht, in der Wut, nach Beschimpfungen,
Denn mein Wesen beschreiben sie nicht.
Alle Zufälle in meinen Handlungen
Sind letztendlich doch immer Ab-Sicht.

Du bist stets ideal und so makellos,
Deine Weste ist porentief rein,
Gern erziehen kannst du die Anderen,
Mich lass bitte nur, großes Mädchen sein.

Eine Landschaft.
Still und ruhig,
kein Geräusch.
Kistall-leuchtende Leere
unter uns.
Ich und ein Mann (Auf der Brücke) -
So nah und doch so fremd ...
Wir müssen rüber.
Nein!
Ich will nicht!
Doch es hält mich fest.

Und dann die Männer,
einer anderem gleich.
Ich habe Angst, ich schreie …
kein Laut regt die Luft.
Es soll mich loslassen,
befreien meine Hand ..!
Dock es hält mich fest
Vertraut , und doch fremd.

Eine Landschaft.
Still und ruhig,
kein Geräusch.
Kistall-leuchtende Leere.
Die Brücke überm Abgrund…
Ich und Er -
Und keine Umkehr...

10.04.2002

Fühlen. Küssen. Liebe machen.
Dichten. Träumen. Lieben. Lachen.
Essen. Schlafen. Raus gehen.
Hören. Mögen. Sich verstehen.

Scherzen. Glauben. Verzeihen.
Wollen. Können. Tun. Gedeihen.
Finden. Überraschen. Freuen.
Warten. Treffen. Nicht bereuen.

Versprechen. Einhalten. Beglücken.
Bejahen. Anerkennen. Schmücken.
Bezaubern. Umarmen. Grüßen.
Kuscheln. Streicheln. Danken. Schmusen.

Ich hätt‘ gern ein Ring, denn es frieren die Finger.
Es würde sie wärmen, das kalte Metall.
Das wäre bestimmt ein ganz schöner Glücksbringer,
Mich würd’ er beglücken in jedem Fall.

Ich hätt‘ gern ein Ring, denn es frieren die Hände.
Er würde sie wärmen, der schillernde Stein.
Lies diese zwei Strophen, denn sie sprechen Bände,
Und ich, du wirst sehen, sag sicher nicht „nein“.

Ich werd’ sterben als Ikone
Der ganz hohen haute Couture.
Verrutscht auch mal die Krone,
Stört‘s die geweihte nicht Natur.

Ich werd heilig wie Madonna
Von Chanel und von Cartier,
Gucci, Prada, Hermés, Rolex
Und die übliche Varité.

Kapriziös die edle Mode,
Doch nur das eine ist sakral,
Drüber schreib ich diese Ode:
Stil - die Lösung ist banal.

-Wie geht’s?
-Alles gut, nur das herbstliche Wetter
schleicht sich ein in die Seele, legt sich auf die Hand.
Ständig fallen vom Himmel etliche Blätter
Und ich fürchte, es bringt mich um den Verstand.
Gestern klopfte der Regen an mein einsames Fenster
Und die Nacht war so dunkel, wie lange nicht mehr,
Ein Gedanke kam mir, in der Stille, als erster:
Das Alleinsein im Herbst ist doch eigentlich nicht fair...

Вы много болтали, мой Антигерой.
В великий момент прощания
Оставьте последнее слово за мной,
А я сохраню молчание.

******
Sie taten sehr wenig, Sie redeten viel,
Darüber bin ich mir im Klaren.
Darum überlasst doch das letzte Wort mir
Und ich werd’ das Schweigen bewahren.

Ein Frühlings Abend sanft wie edles Kaschmir,
Legte sich zart als Schal um meine Schulter.
Er sagte: „Mademoiselle, brennende Kerzen
Machen die Dunkelheit weniger okkulter.

Gießt Wein ein. Ein Bordeaux trocknet die Tränen,
Kristall der reinsten Tränen ist nur Tand.
Nehmt lieber Euer Armband aus Perlen
Und schmückt damit, die ohnehin schon schöne Hand.

Ach, Mademoiselle, der Sehnsucht Vertikale
Ist zu bezwingen, wenn die Seele man beflügelt,
Ich kenne da das ganz besonders Optimale:
Ein Lächeln bloß ist absolut dafür genügend.

Nehmt doch ein Stück von bitter-süßen Schokolade,
Der Nikotin-Cocktail hilft wirklich nicht,
Versteckt den Spiegel nicht in Euerer Schublade,
Man muss bewundern das bildhübsche Gesicht.“

Der Morgen kam. Der Abend wünschte mir: „Lebt wohl.
Lebt Eueren Traum, verlernt nie das Fliegen.
Die Männer, Mademoiselle, sind nichts stets treu,
Doch ihretwegen sollten Sie sich nicht verbiegen.“